Umgang mit Flipped Classroom

Prof. Dr. Christian Spannagel zeigt auf wie er die Vorlesung umstellte und wie bei ihm das Flipped Classroom Modell aussieht. Nach dem Film folgt eine Stichwortartige Zusammenfassung.

Quelle: https://youtu.be/L0xTXGahEus

Studierendenzentrierte Lehre [Im Video bei 3:20]:

  • Individuelle Unterstützung
  • Hilfe im Lernprozess
  • Coaching?
  • Kompetenzorientierung?

Phasen einer Vorlesungswoche [Im Video bei 9:10]:

  • Vorlesung > Selbststudium > Tutorium
  • Selbststudium > Tutorium > Vorlesung

Erste Woche [Im Video bei 10:20]:

  • Begrüssung
  • Es ist keine Vorlesung
  • Sie erhalten alle Arbeitsmaterialien z.B. Aufgaben/Filme/Lösungen
  • Sie brauchen nicht wiederkommen, es ist freiwillig
  • Ich biete Unterstützungsangebote z.B. Plenum, Forum im LMS, Übungsplenum, Sprechstunde

Zweite Woche [Im Video bei 12:40]:

  • Hineinkommen, Notizen hochholen, selber reaktivieren, 5 Minuten
  • Welche Fragen gibt es? Sammeln, priorisieren und Anzahl aufstellen.
  • Wer hat eine Idee dies zu lösen einer Aufgabe? Im Team erarbeiten lassen während 5 Minuten? In dieser Zeit als Lehrperson Ideen identifizieren und auffordern die anschliessend einfliessen zu lassen.

Wie kann man die aktive Auseinandersetzung mit Videos fördern? [Im Video bei 16:10]

  • Ende Woche werdet ihr die X Aufgaben lösen
  • Videos helfen unterwegs
  • Online Quizaufgaben… z.B. vor dem nächsten Video

Distance Learning – wohin wollen wir?

Auszug von „Blog für Hochschuldidaktik & E-Lerning“ der BFH, siehe https://blog.bfh.ch/bfh_hdel/2020/03/26/ein-plaedoyer-fuer-abwechslungsreiches-distance-learning/

Aus didaktischer Sicht: Lernen soll auch online vielseitig und abwechslungsreich sein. Die Studierenden sollen aktiv sein und den Lernprozess selbst strukturieren und gestalten können, heisst mehr Möglichkeit zur Selbstregulation erhalten. Das bedeutet auch, dass sie den Zeitpunkt des Lernens vermehrt selbst bestimmen können sollen. Da die Situation einem Selbststudium gleicht, braucht es zusätzlich gute Anleitung, Begleitung und Struktur um die Studierenden zu stützen.

Asynchrone Lehre soll demzufolge mehr zum Einsatz kommen und ein sinnvoller Wechsel der Interaktionsmöglichkeiten angeboten werden (synchron – asynchron, mit Bild und Ton – mit Text, im Selbststudium – in Kleingruppen – im Plenum). Es ist es wichtig, dieses Lernen sehr gut zu unterstützen und zu begleiten, indem der Lernprozess strukturiert, Aufträge und Abläufe exakt beschrieben und das Lernen eng begleitet wird. Für letzteres können gezielt synchrone Möglichkeiten genutzt werden, um den aktuellen Stand der Studierenden zu überblicken, Produkte und Arbeiten der Studierenden zu besprechen und etwas vorzuzeigen, wo direkte Nachfragemöglichkeit bestehen soll.

Aus technischer Sicht: Die Zugänglichkeit soll erhöht werden, damit auch Studierende mit schwächeren Geräten und Leitungen profitieren und Abstürze verhindert werden. Deswegen sollen gezielt auch Möglichkeiten mit tiefer Bandbreite und mit wenigen Kanälen (z.B. nur Chat, nur Video) statt nur die Kombination mehrerer (wie z.B. in einem Live-Stream mit Gruppenchat) verwendet werden.
Es empfiehlt sich ausserdem, Wechsel zwischen diversen Medien (von Bild, zu Ton, zu Chat, zu anderem Chat) zu reduzieren. Dazu gehört auch eine durchgängige und auf möglichst wenige Orte reduzierte Ablage und Dokumentation von Unterlagen und Unterhaltungen. Wenn die Studierenden wissen, was sie wo finden, dann fällt es ihnen leichter sich zu orientieren.

Persönlich ergänzende Gedanken: Die Medien-Didaktische und Medien-Technische Überlegungen finde ich sehr übersichtlich und zeigen Moodle und Microsoft Teams als Möglichkeit. Klar gibt es auch Open Source Varianten für Webkonfrenzen und Gruppenarbeiten die zum Beispiel auch direkt in Moodle integriert werden können. Eine Möglichkeit bietet das Plugin BigBlueButton (BBB), dazu habe ich bereits einen Beitrag geschrieben.

Gedanken über kleine Fortschritte, grosse Techfirmen und neue Freiräume

Die Wochenzeitung WOZ, hat einen Artikel verfasst mit der Überschrift „Schlechte Noten am Samstagabend“ und weitere spannende Gedanken. Hier geht es zum Artikel mit verschiedensten Thematiken. Sollte der Link nicht bez. nicht mehr funktionieren, ist hier das PDF davon.

«Plötzlich musste es sehr schnell gehen – also hat man sich oft für jene Lösungen entschieden, die am einfachsten funktionieren»: Philippe Wampfler in der Kantonsschule Enge in Zürich.
Quelle: https://www.woz.ch/2020/digitaler-unterricht/schlechte-noten-am-samstagabend aufgerufen am 19.05.2020

Kettenwortspiel

Ein Wort aus zwei zusammengesetzten Wörtern (Substantiven) muss notiert werden gebildet. Das nächste Wort bildet dabei wiederum den Anfang des neuen Wortes. Als Beispiel: Baumhaus, Hausdach, Dach…

Als digitales Werkzeug kann dafür zum Beispiel das kollaborative Etherpad genutzt werden.  Didaktisch kann dies zum Ziel haben spielerischen Zugang zeigenzum Thema «Kollaboratives Schreiben und Arbeiten mit digitalen Plattformen» aufzuzeigen.

spiel 1
Kettenwortspiel mit dem Etherpad
Bildquelle: http://netzkulturlernen.ch/2016/04/kettenwortspiel-mit-dem-etherpad/ aufgerufen am 19.05.2020

Das SMAR Modell zur Integration von Lerntechnologie

Die Technologie ändert sich und das SAMR Modell zeigt, wie sich diese Veränderungen zur Integration von neuen Lerntechnologien verhält.

SAMR Modell
Quelle: https://pbs.twimg.com/media/DO6oWIRWkAEpXwh.jpg abgerufen am 1.5.2020

Die Phasen des SAMR Modelles:

  • Ersetzen (Substitution): Technik is direkter Ersatz für Arbeitsmittel, ohne funktionale Änderung.
  • Erweiterung (Augmentation): Technik ist direkter Ersatz für Arbeitsmittel mit funktionaler Verbesserung.
  • Änderung (Modifikation): Technik ermöglich beachtliche Neugestaltung von Aufgaben.
  • Neubelegung (Redefinition): Technik ermöglich das Erzeugen neuartiger Aufgaben, die zuvor unvorstellbar waren.